DAZ aktuell

Rezeptsteuerung vorbeugen

BAH zum Digitalpaket

cm/ral | Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) will verhindern, dass Krankenkassen künftig ihre Versicherten beim Einlösen von E-Rezepten steuern. Solchen Bestrebungen müsse man entgegen­treten, schreibt der BAH in einer Stellungnahme zum Digitalpaket.
Foto: BAH

Das Krankenhauspflege-Entlastungsgesetz (KHPflEG) soll als Omnibus für ein neues Digitalpaket dienen. Der BAH hat sich zum vorliegenden Gesetzentwurf positioniert. Kritisch sieht der Verband, dass Krankenkassen dem Entwurf zufolge auf die Daten der elektronischen Verordnungen zugreifen können sollen. Die Möglichkeit, Informationen „zur individuellen Versorgung auf Grundlage der elektronischen Verordnung zielgerichtet zu adressieren, birgt die Gefahr einer ungewollten Beeinflussung des Versicherten hinsichtlich der Therapieentscheidung des Leistungserbringers“, fürchten die Hersteller. „Darüber hinaus ist jeglichen Bestrebungen, die Patienten in ihren Entscheidungen bei der Rezepteinlösung zu manipulieren oder nicht neutral zu informieren, entschieden entgegenzutreten.“ In diesem Zusammenhang nimmt sich der BAH auch die Apotheken vor. Dass sie Zugriff über die geplante Schnittstelle bekommen sollen, sei grundsätzlich sachgerecht. Es sollten jedoch nur Apotheken auf die Daten zugreifen können, die von einem Versicherten mit einer elektronischen Verordnung im Fachdienst autorisiert wurden“, merkt der Verband an. |

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