DAZ aktuell

Erhöhung ist vertretbar

Franke zum Kassenabschlag

cm/ral | In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach protestierte Apothekerin Daniela Hänel Anfang Juli gegen die geplante Erhöhung des Kassenabschlags. Nun hat sie Antwort erhalten: Edgar Franke hält die Belastung für die Apotheken für vertretbar.
Foto: Thomas Köhler/photothek

Franke, Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, sieht die Situa­tion offenbar anders als die Apothekerin: Seiner Meinung nach werden die Apotheken fair für ihre Dienste bezahlt. Das Betriebsergebnis vor Steuern der durchschnittlichen Apotheke steige seit Jahren stetig an. Zu dem Plus habe auch die Abgabe einer zunehmenden Zahl hochpreisiger Arzneimittel bei­getragen. „Davon profitieren die Apotheken bei ihrem Umsatz aufgrund des ungedeckelten prozentualen Vergütungszuschlags unmittelbar“, schreibt Franke. In diesem Zusammenhang erinnert er an das 2hm-Gutachten, dessen Autoren Ende 2017 immenses Sparpotenzial im Apothekensektor sahen. Dass den Apotheken das Gutachten nicht auf die Füße fiel, war Franke zufolge vor allem seinem Haus zu verdanken. Statt dem Gutachten zu folgen habe man den Apotheken neue Tätigkeitsfelder mit entsprechender Vergütung eröffnet, etwa die Grippeimpfung und die pharmazeutischen Dienstleistungen. „Vor dem Hintergrund dieser sich positiv auf die Apotheken auswirkenden Maßnahmen halte ich die auf zwei Jahre befristete und mäßige Erhöhung des Apothekenabschlags für vertretbar“, fasst Franke zusammen. |

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