Apotheke und Markt

Behandlung von Sodbrennen: Talcid® leitliniengerecht einsetzen

Foto: Bayer Vital

Unter dem Motto „Transformation in die Zukunft“ hat im Juni der Viszeralmedizin-NRW-Kongress stattgefunden. Als Partner war die Bayer Vital GmbH mit einem Symposium vertreten. Im Rahmen der Veranstaltung berichtete Prof. Dr. Joachim Labenz, Mitautor der neuen, kurz vor der Veröffentlichung stehenden S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der gastroösophagealen Refluxkrankheit GERD, über die aktualisierten Empfehlungen und den leitliniengerechten Einsatz des Schichtgitterantazidums Talcid® (Hydrotalcit). Die neue Leitlinie empfehle, zwischen der Therapie von Refluxbeschwerden ohne gesicherte GERD und der einer gesicherten GERD zu unterscheiden. In Bezug auf die medikamentöse Therapie gebe es ein leichtes Downgrade für Protonenpumpenhemmer (PPI). Zwar seien sie weiterhin Goldstandard, doch sollte das langfristige medikamentöse Management einer unkomplizierten GERD an den Symptomen ausgerichtet werden. Bei typischen Refluxbeschwerden ohne Alarm­symptome könnten versuchsweise andere Anti­refluxpräparate wie ein Antazidum zum Einsatz kommen. Ein Vorteil von Talcid® sei in diesem Zusammenhang, dass es neben einer kontrollierten Säureneutralisation mit hoher Neutralisationskapazität auch körpereigene Schutzmechanismen aktiviere, darunter eine gesteigerte Prostaglandin-E2-Synthese, und zudem potenziell magenschädliche Stoffe wie Pepsin und Gallensäuren binde. Prinzipiell ist Labenz zufolge auch ein Talcid®-Einsatz als Add-on bei unzureichendem PPI-Effekt und zur Behandlung von Durchbruch­symptomen nach Absetzen von PPI denkbar.

Bayer Vital GmbH, Kaiser-Wilhelm-Allee 70, 51373 Leverkusen, www.talcid.de

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