Apotheke und Markt

Otriven 0,025 wieder für Säuglinge erhältlich

Nasentropfen jetzt mit neuem Dosiertropfer

Foto: GSK

Im November 2020 teilte GlaxoSmithKline mit, dass sich das Unternehmen dafür entschieden hatte, Otriven gegen Schnupfen 0,025% Nasentropfen für Säuglinge unter einem Jahr mit einer Kontraindikation zu versehen. Grund dafür war der Dosiertropfer, bei dem eine mögliche Fehlanwendung und damit verbundene Überdosierung bei der besonders empfindlichen Gruppe der unter Einjährigen nicht ausgeschlossen werden konnte. Mit der Altersbeschränkung ging die Ankündigung der Entwicklung eines neuen Applikators einher, der für die Anwendung von Säuglingen unter einem Jahr besser geeignet sein sollte.

Diese Entwicklung ist nun abgeschlossen und GSK teilt mit, dass Otriven gegen Schnupfen 0,025% Nasentropfen mit neuem Dosiertropfer nun erneut für Säuglinge und Kleinkinder unter zwei Jahren zugelassen ist. Auf Nachfrage der DAZ hat GSK erklärt, dass die seit Ende 2020 vertriebenen Nasentropfen noch abverkauft werden können, aber nicht mehr neu hergestellt werden. Es findet also ein langsamer Tausch des Produktes im Markt statt. Zur Handhabung des neuen Dosier­tropfers schreibt GSK, dass dieser vor Anwendung vorbereitet werden muss, das heißt die Pumpe muss zunächst mittels mehrerer Pumpvorgänge gefüllt werden (Flaschenöffnung nach unten richten und durch Druck auf die Fingerauflage pumpen). Tritt der erste Tropfen aus, empfiehlt GSK weitere sieben Pumpstöße, bis die Nasen­tropfen gebrauchsfertig sind. Eltern müssen diesen Vorgang nur wieder­holen, sollten die Nasentropfen eine Woche nicht benutzt worden sein (dann erfolgt die Aktivierung mit vier Pumpstößen). Der Tropfer sollte nicht in das Nasenloch eingeführt, sondern bei leicht geneigtem Kopf des Kindes direkt davor gehalten und ein Tropfen eingeträufelt werden.

GSK Consumer Healthcare Germany, Barthstraße 4, 80339 München, www.otriven.de

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