DAZ aktuell

Fehlalarme sind rückläufig

Securpharm legt Statusbericht vor

ks/ral | Seit Februar 2019 tragen verschreibungspflichtige Arzneimittel EU-weit Sicherheitsmerkmale, die in der Apotheke vor der Abgabe an Patienten einer Echtheitsprüfung unterzogen werden müssen. Dabei kommt es immer wieder zu Fehlalarmen – allerdings nicht mehr so häufig wie zu Beginn. Das hat die in Deutschland für das Fälschungsschutzsystem zuständige Organisation Securpharm mitgeteilt.

Securpharm hat aktuell ihren „Statusbericht 2022“ veröffentlicht. Darin wird über die Tätigkeit und den Betrieb im Jahr 2021 berichtet sowie wichtige Kennzahlen präsentiert. Bereits im Vorwort der Veröffentlichung erklärt Securpharm-Geschäftsführer Martin Bergen: „Das Securpharm-System lief im Jahr 2021 schnell und zuverlässig mit einer Verfügbarkeit von 99,9 Prozent im Jahresmittel für die Nutzer des Apothekensystems. Die Performance des Systems hat sich damit ein weiteres Mal gesteigert.“ Und auch hinsichtlich der Fehlalarme meldet der Statusbericht einen Erfolg: „Im Jahresmittel hat sich die Alarmquote bei steigender Nutzungsintensität halbiert von 0,28 Prozent im Jahr 2020 auf 0,14 Prozent 2021.“

Die Alarmquote des gesamten europäischen Systems (EMVS) habe im Verlauf des Jahres 2021 um mehr als die Hälfte reduziert werden können: Nach 0,46 Prozent in der KW 52/2020 habe sie in der KW 52/2021 0,21 Prozent betragen. Damit steht das deutsche Securpharm-System im europaweiten Vergleich also noch gut da – „auch wenn die absolute Anzahl an Alarmen im deutschen System und im EMVS nach wie vor zu hoch ist“, wie es im Bericht heißt. Die Ziel­marke für die gesamt-europäische Alarmquote liegt demnach bei 0,05 Prozent. Dies entspreche in Deutschland circa 3500 Alarmen pro Tag. Von tatsächlich begründeten Alarmen oder aufgedeckten Arzneimittel­fälschungen ist im Bericht übrigens nicht die Rede. |

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