DAZ aktuell

Teurer Sprit - teure Tour

Großhandel passt Konditionen an

eda | Der Ukraine-Krieg hat zu einer Explosion der Spritpreise geführt. Das stellt auch Unternehmen des Gesundheitswesens vor große Herausforderungen. Aus Apothekensicht bedeutsam sind dabei die pharmazeutischen Großhändler – deren Touren werden nun teurer.
Foto: studio v-zwoelf/AdobeStock

Die Preise an den Tankstellen sind seit Beginn der russischen Militärinvasion in der Ukraine geradezu explodiert. Nun müssen alle, die regelmäßig auf das Auto angewiesen sind, schauen, wie die höheren Kosten beglichen oder eingespart werden können. Dies betrifft auch die pharmazeutischen Großhandlungen, die mehrmals täglich die Apotheken im Land mit Arzneimitteln beliefern. Einige Unternehmen kündigen nun gegenüber ihren Kunden an, die Konditionen anzupassen und mehr Geld pro Tour zu nehmen. Der DAZ liegen verschiedene Aussagen von Apothekern sowie Schreiben der Großhandlungen vor. Demnach wird Kehr Holdermann (Pharma Privat) ab April einen Tourenkostenbeitrag in Höhe von 2 Euro pro Anlieferung erheben. Touren von Otto Geilenkirchen sollen zukünftig mit 1,75 Euro zusätzlich zu Buche schlagen. Noweda folgt im Juni mit der Einführung eines monatlichen Mindestlohn- und Energiekostenausgleichs in Höhe von je (!) 250 Euro. Einzelne Apotheker berichten jedoch auch von einer angekündigten umsatzabhängigen Gebühr in 0,25 Prozent. Phoenix will laut mehrerer Inhaber zwischen 1,50 und 2 Euro extra einkassieren bei Aufträgen unter 50 Euro. |

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