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Wirtschaft
Novo Nordisk weitet „PenCyle“ aus
Pen-Recycling-Programm in britischen Apotheken
Novo Nordisk hatte bereits vor einiger Zeit versucht, ein Recyclingprogramm für Insulin-Fertigpens zu etablieren, stellte es 2004 jedoch aus Kostengründen wieder ein. Seit 2021 sind das Thema und Novo Nordisk zurück in den Medien, weil ein entsprechendes Pilotprojekt zum Recycling von Injektionspens in britischen Apotheken gestartet wurde.
Kooperationspartner sind Alliance Healthcare, Lloyds Pharmacy, die „National Pharmacy Association“ (NPA) und die „Royal Mail“.
Bis Ende 2023 zwölf Tonnen Kunststoffabfälle vermeiden
Wie das „Pharmaceutical Journal“ nun berichtet, wurde das Projekt erstmalig landesweit auf Apotheken ausgeweitet. Basis für die Ausweitung seien bereits 15.000 recycelte Pens. Laut einer Mitteilung von Novo Nordisk nehmen mittlerweile 2500 britische Apotheken an dem Programm teil. Bis Ende 2022 wird der Anschluss 1000 weiterer Apotheken erwartet. Laut Novo Nordisk sollen bis zu 85 Prozent der Materialien der Pens recycelt werden. Und wenn sich „PenCyle“ in Großbritannien etabliert habe, könnten bis Ende 2023 zwölf Tonnen Kunststoffabfälle vermieden werden, heißt es.
Der Geschäftsführer von Novo Nordisk in Großbritannien, Pinder Sahota, sagte Ende letzten Jahres gegenüber dem „Pharmaceutical Journal“, dass sich das Programm auf die Zusammenarbeit mit Apotheken konzentriere, „um sicherzustellen, dass die Menschen vielfältige und bequeme Möglichkeiten haben, ihre vorgefüllten Injektionspens zu recyceln“.
Dorethe Nielsen, Vizepräsidentin für Umweltstrategie bei Novo Nordisk, wünscht sich außerdem, dass sich eine gesamte Industrie des Recycling-Themas annimmt. An dieser Stelle sei kein Platz für Konkurrenz, sondern die Firmen sollten zusammenhalten. Bleibt abzuwarten, ob es in Deutschland bald Nachahmer geben wird. |
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