Wirtschaft

Generikahersteller unter Druck

az | Dass die Kosten für Produk­tion, Energie und Transport explosionsartig ansteigen, setzt die Generikaunternehmen massiv unter Druck. Und es kann Auswirkungen auf die Arzneimittelversorgung haben. Davor warnt ein offener Brief des europäischen Generikaverbandes „Medicines for Europe“ an ausgewählte EU-Kommissare, nationale Gesundheitsminister sowie Mitglieder des EU-Parlaments. Massiv gestiegen sind beispielsweise die Kosten für Seefracht. Ein Container von Shanghai nach Rotterdam habe, so eine Meldung von Pro Generika, im Januar 2022 über 500 Prozent mehr als vor der Pandemie gekostet. Auch die Preise für Verpackungsmaterial haben zugelegt. Papier, Aluminium oder Kunststoff seien um bis zu 135 Prozent teurer als im Vorjahr. Kritisch sei auch die Entwicklung bei vielen Ausgangs- und Wirkstoffen. Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika, fordert daher: „Es kann doch nicht sein, dass Preise zehn Jahre lang gleichbleiben, während die Kosten nach oben klettern. Instrumente wie Festbeträge müssen an die Infla­tion angepasst werden. Nur so können unsere Unternehmen, die immerhin 80 Prozent der Arzneimittel bereitstellen, eine stabile Versorgung gewährleisten.“ |

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