Wirtschaft

Biontech: Produk­tionsstätte in Afrika

cha/dpa | Mit dem Spatenstich in der ruandischen Hauptstadt Kigali hat das Mainzer Unternehmen Biontech am vergangenen Donnerstag mit dem Bau der ersten Produktionsstätte für mRNA-basierte Impfstoffe in Afrika begonnen. Die ersten Container für die Produktion, sogenannte „BioNTainer“, sollen Ende 2022 an den Standort geliefert werden, berichtete eine Unternehmenssprecherin. Die Produktion von Impfstoffen soll etwa zwölf bis 18 Monate nach der Installation beginnen, schätzungsweise können anfänglich bis zu 50 Mio. Dosen des COVID-19-Impfstoffs jährlich produziert werden. „Das Ziel, das wir gemeinsam mit Regierungen und Zulassungsbehörden verfolgen, ist es, hier mit hochqualifizierten Fachkräften aus Afrika Impfstoffe für Afrika herzustellen“, sagte Biontech-CEO Ugur Sahin. Biontech plant weitere Produktionsstätten im Senegal und in Südafrika. Die Auswahl der zu produzierenden Impfstoffe werde auf die Bedürfnisse der Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union zugeschnitten sein, hieß es. Außer dem COVID-19-Impfstoff könnten dies im Fall erfolgreicher Entwicklung Malaria- und Tuberkuloseimpfstoffe sein. |

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