Wirtschaft

Apobank senkt Verwahrentgelt

cha | Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) die Inflation lange als vorübergehende Er­scheinung abgetan hatte, setzte sich kürzlich auch bei den europäischen Währungshütern die Erkenntnis durch, dass ein Gegensteuern erforderlich wird. So beschloss der Rat der Europäischen Zentralbank Anfang Juni, seine extrem lockere Geldpolitik zu beenden. Im Juli sollen die Leit­zinsen zunächst um 25 Punkte angehoben werden, für September ist eine weitere Zinserhöhung geplant. Damit wird das Ende der Negativzinsen eingeläutet – und damit auch das Ende der Verwahrentgelte, die Banken ihren Kunden in Rechnung stellen. Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank, die seit April von ihren Privatkunden ein Verwahrentgelt von 0,5 Prozent pro Jahr für Beträge auf Giro- und Tagesgeldkonten einbehält, hat angekündigt, dieses nach der Sitzung des EZB-Rats am 21. Juli 2022 auf 0,25 Prozent zu verringern. Ab September könnten die leidigen Negativzinsen dann ganz vom Tisch sein: „Der EZB-Rat geht von einer weiteren Zinserhöhung im September aus. Daher rechnen wir ab Ende September mit einem vollständigen Wegfall von Verwahrentgelten“, kündigt die Apobank an. |

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