Gesundheitspolitik

„Politische Erpressung“

cha | Wie kürzlich bekannt wurde, soll das E-Rezept ab 1. September für alle Apotheken deutschlandweit sowie für sämtliche Arztpraxen in Bayern und Schleswig-Holstein verpflichtend eingeführt werden (s. Beitrag "E-Rezept: Ab September wird es ernst"). Nun setzen sich die betroffenen Ärzte zur Wehr. In einer gemeinsamen Pressemitteilung stellen die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) fest, dass in beiden Bundesländern „die technischen Voraussetzungen weder in allen Praxen, noch in allen Apotheken und Kliniken gegeben“ sind. Eine von der Gematik gesetzte Zielmarke von 30.000 Rezepten unter Einbeziehung von nur drei Softwaresystemen reiche lange nicht aus, um eine stabile Funktionsfähigkeit anzuzeigen, wird bemängelt. „Unmögliches kann weder im Interesse der Praxen noch der Patienten verlangt werden. KVSH und KVB gehen davon aus, dass die Grundlagen nicht geeignet sind, mangelnde Funktionalität durch politische Erpressung zu ersetzen“, heißt es abschließend. |

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