... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Zwei Drittel

dak/ral | Die Fastenzeit hat begonnen – und sie hat mittlerweile für deutlich mehr Menschen eine Bedeutung als früher. In einer von der Krankenkasse DAK-Gesundheit beauftragten Umfrage zum Fasten gaben zwei Drittel der Teilnehmer an, mindestens einmal bewusst für längere Zeit auf Genussmittel oder Konsumgüter verzichtet zu haben.

Seit zehn Jahren führt Forsa im Auftrag der DAK-Gesundheit eine repräsentative Umfrage zum Thema Fasten durch. In der aktuellen haben 64 Prozent der Deutschen angegeben, mindestens einmal für mehrere Wochen gefastet zu haben. Das sind rund 25 Prozent mehr als noch im Jahr 2012. Die große Mehrheit der Befragten hält eine Fastenzeit aus gesundheitlicher Sicht für sinnvoll. Das spiegelt sich auch in den für 2021 ermittelten Fasten-Vorsätzen wider. So gaben in der Umfrage 73 Prozent der Teilnehmer an, in der dies­jährigen Fastenzeit auf Alkohol zu verzichten. 68 Prozent wollen sieben Wochen lang ohne Süßigkeiten leben und 54 Prozent Fleisch von ihren Tellern verbannen. Auf das Rauchen wollen 45 Prozent bis Ostern verzichten, danach folgen Vorsätze wie „kein Fernsehen“ (39%), „Handy- und Computer-Fasten“ (24%) und der Verzicht auf das Auto (24%). Im Großen und Ganzen entspricht dieses Ranking dem von 2020 – allerdings lag der Süßigkeiten-Verzicht im vergangenen Jahr noch vor dem Verzicht auf Alkohol. „Die Pandemie führt bei vielen Menschen zu Ängsten, Stress oder Langeweile, wodurch der Alkoholkonsum offensichtlich steigt“, sagt Franziska Kath, Diplompsychologin der DAK-Gesundheit. „Rauschmittel wie Alkohol zu konsumieren, ist in Krisenzeiten für manche eine Art Bewältigungsmechanismus. Die große Gefahr besteht darin, dass aus der Gewohnheit eine Abhängigkeit werden kann. Die Fastenzeit bietet einen guten Anlass, das eigene Verhalten kritisch auf den Prüfstand zu stellen.“ 

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