... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 76 Prozent

afp/ral | Corona spaltet die Gesellschaft. Das haben aktuell im ZDF-Politbarometer veröffentlichte Zahlen einmal wieder bestätigt. Demnach sagten 76 Prozent der Teilnehmer einer Telefonumfrage aus, dass sie es richtig finden, dass Nicht-Geimpfte besonders stark in ihrem Alltag eingeschränkt werden. Nur 22 Prozent der Befragten lehnten dies ab.

Corona ist der von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durch­geführten Umfrage mit insgesamt 1344 Teilnehmern zufolge generell das beherrschende Thema. Während Ende Oktober nur 24 Prozent Corona zu den wichtigsten Problemen in Deutschland rechneten, waren es Ende November 80 Prozent. Der hohe Prozentsatz dürfte teilweise auf die Angst um das eigene Leben zurückzuführen sein. 62 Prozent der Befragten sagten, dass sie ihre Gesundheit durch das Coronavirus gefährdet sehen – so viele wie in keiner anderen Befragung zuvor. Dass die Politik es schon regeln wird, glauben nur noch wenige. 63 Prozent der Befragten gaben an, dass in Deutschland nicht genug für den Schutz vor dem Coronavirus getan wird. 52 Prozent plädierten für strengere Vorgaben. Eine davon, die 3G-Regel am Arbeitsplatz, hat mit 83 Prozent der Umfrage­teilnehmer einen besonders hohen Zuspruch.

Zu den strengeren Vorgaben gehört auch die viel diskutierte Impfpflicht. Für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht sprachen sich in der Telefonumfrage 69 Prozent aus. 29 Prozent waren dagegen, dass sich jeder gegen Corona impfen lassen muss. Im Juli sah das angesichts niedriger Fallzahlen noch ganz anders aus: Damals waren nur 33 Prozent für eine allgemeine Impfpflicht, 64 Prozent waren dagegen. Das Bild hat sich also komplett gedreht. 

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