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Apotheke und Markt
Die Krämpfe lösen
Reizdarmbeschwerden mit Buscopan® und Buscomint® lindern
Bauchschmerzen machen mindestens 20 Prozent der Arztbesuche aus, sagte Prof. Dr. Thomas Frieling, Medizinischer Direktor am Helios-Klinikum Krefeld, bei einer von Sanofi-Aventis veranstalteten Pressekonferenz. Eine ursächliche Schmerzhemmung erfolgt durch Spasmolyse. Krampflösend wirken antimuscarinerge Substanzen wie Butylscopolamin oder Muskelrelaxanzien wie Pfefferminzöl. Butylscopolamin besetzt die Muskarinrezeptoren in der Darmmuskulatur, verringert die Peristaltik und hemmt die Sekretion. Zudem werden die Schmerznervenfasern in der Darmwand beeinflusst. Der Wirkstoff ist auch für Bauchkrämpfe geeignet, die mit dem Reizdarmsyndrom assoziiert sind. So sind Spasmolytika im neuen Update der S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom mit dem stärksten Empfehlungsgrad versehen: Spasmolytika sollen zur symptomorientierten Therapie bei Bauchschmerzen eingesetzt werden. Nicht verwendet werden sollen periphere Analgetika und Opioide. Auch das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) weist darauf hin, dass Butylscopolamin die Reizdarmbeschwerden mit einer Evidenz von 10 bis 20 Prozent im Vergleich zu Placebo lindert.
Akute vs. langfristige Hilfe
Leitlinien-Empfehlungen geben Sicherheit in der täglichen Beratung, betonte Apothekerin Kirsten Hien aus Erlensee. Auf die Kunden wirkt eine positive Wortwahl beruhigend und schafft Vertrauen. Sind grundlegende Fragen zu den Beschwerden geklärt (akut oder chronisch) und die Grenzen der Selbstmedikation erkannt, bleibt die Schlüsselfrage nach krampfartigen Schmerzen. Denn wiederkehrende Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe sind charakteristisch für das Reizdarmsyndrom. Und dann stellt sich natürlich die Frage, welches Präparat man im Einzelfall am besten empfiehlt.
Wann wird welches Spasmolytikum eingesetzt?
Bei akuten Beschwerden wirken Buscopan® Dragées innerhalb von 15 Minuten. Die quartäre Ammoniumverbindung von Hyoscin wirkt nur lokal auf die Darmwand, so dass die Nebenwirkungen auf Placeboniveau liegen. Bei längerfristigen Beschwerden oder begleitenden Blähungen wird Buscomint® mit dem Wirkstoff Pfefferminzöl eingesetzt. Das Präparat hat geringe Nebenwirkungen, ist alkoholfrei und ab sechs Jahren geeignet. Buscomint® wird meist 14 Tage bis drei Monate eingenommen und ist dank der magensaftresistenten Kapsel gut verträglich. Buscopan® plus schließlich hat sein Einsatzgebiet bei stärkeren Schmerzen wie Regelbeschwerden, Blasenentzündungen oder Magen-Darm-Infektionen.
Quelle
Online-Pressekonferenz „Krampflöser statt Schmerzmittel – gezielte Lösung bei Schmerzen und Krämpfen im Bauch“, 29.10.2021, veranstaltet von Sanofi-Aventis
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