Apotheke und Markt

Hilfe bei Dermatosen im Genitalbereich

Deumavan® zur Prävention und therapiebegleitend

gc | Beschwerden im äußeren weiblichen Genitalbereich sind ein häufiges Problem. Zum Schutz der empfindlichen Intimhaut eignen sich vorbeugend und therapiebegleitend medizinische Fettsalben wie Deumavan® Schutzsalbe. Die Rezeptur enthält keine kritischen Hilfsstoffe und ist deshalb selbst auf hochsensibler und allergiegefähr­deter Haut anwendbar.
Foto: Kaymogyn

Bereits kleinste Verletzungen oder Hauttrockenheit im äußeren Genitalbereich führen zu Pruritus, Brennen oder Wundsein. Viele Frauen denken dabei an eine vaginale Pilzinfektion. Doch 80 Prozent der Selbstdiagnosen sind falsch, wie Prof. Dr. Andreas Günthert, Facharzt für Gynäkologie und Leiter des gyn-Zentrums für Frauengesundheit in Luzern, im Rahmen eines digitalen Experten­gesprächs am 20. Oktober 2021 er­läuterte. Vielmehr sind eine übertriebene Genitalhygiene, Fremd­stoffe, mechanische Beanspruchung sowie verschiedene nichtinfektiöse Dermatosen häufige Auslöser der Beschwerden.

Nichtinfektiöse Dermatosen

Vor allem spielen Lichen sclerosus, Lichen simplex chronicus sowie eine genitale Psoriasis eine Rolle. Trotz unterschiedlicher Genese ist bei allen Dermatosen die Hautbarriere und somit deren Schutzfunktion erheblich beeinträchtigt. Folglich ist die Intimhaut wenig widerstandsfähig gegenüber mechanischer Belastung sowie Urin und Stuhl, was sich mit Pruritus, Brennen, Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und/oder Hautläsionen äußert. Fettreiche medizinische Hautschutz­salben können über ihren Okklusionseffekt zur Regeneration der gestörten Hautbarriere beitragen und zugleich vor äußeren Einflüssen schützen. Vor diesem Hintergrund sind Hautschutzsalben wie Deumavan® Schutzsalbe sowohl präventiv als auch als alleinige oder adjuvante Therapie von hohem Nutzen, ebenso in der Nachsorge. „Den höchsten therapeutischen Nutzen haben fettreiche Schutzsalben bei Lichen sclerosus, Lichen simplex chronicus und auch bei Psoriasis, allein wegen der Trockenheit und dem potenziellen Juckreiz“, so Gün­thert.

Lichen sclerosus und Lichen simplex chronicus

Der Lichen sclerosus ist eine chronisch-entzündliche Hautkrankheit, die zu den Autoimmunerkrankungen zählt. Sie tritt überwiegend im Intimbereich auf, bei Frauen häufiger als bei Männern. Typisches Anfangssym­ptom ist starker Pruritus im äußeren Intimbereich, später folgen Rötungen, geringfügige Schwellungen, weißliche, verdickte Stellen und/oder kleine Fissuren. Wird ein Lichen sclerosus nicht frühzeitig erkannt und behandelt, kann er schwere Folgen haben: Vernarbungen, Verhärtungen und Gewebeschwund (z. B. Atrophie von Klitoris und kleinen Schamlippen), Verengung des Eingangs der Vagina, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sowie Pro­bleme beim Entleeren der Harnblase oder des Darms. Am Lichen simplex chronicus sind hingegen keine Autoimmunprozesse beteiligt. Vielmehr handelt es sich um eine durch Reizung der Haut sekundär entstandene, ebenfalls stark juckende und brennende Hauterkrankung.

Beide Dermatosen benötigen einen Basisfilm an Fettpflege. Doch während bei einem Lichen simplex chronicus eine neutrale rückfettende Pflege ausreichen kann, muss beim Lichen sclerosus zusätzlich immer eine topische Therapie mit einem Gluco­corticoid (z. B. Clobetasolpropionat, Mometason) erfolgen. Die Kortison­salben werden im Akutstadium einmal täglich über zwölf Wochen aufgetragen. Anschließend reicht zur Erhaltungstherapie eine zweimalige Applikation pro Woche aus.

In Studien untersucht, in der Praxis bewährt

Die heilungsfördernde und symptomlindernde Wirkung von Deumavan® Schutzsalbe ist klinisch belegt, unter anderem bei Lichen sclerosus, geni­taler Psoriasis, Vulvodynie sowie in der Nachbehandlung von Condyloma acuminata. Hierbei erwies sich die Schutzsalbe auch als sehr gut verträglich. Das nachweislich gute bis sehr gute Nutzen-Risiko-Profil fördert die Adhärenz der Patientinnen, die teil­weise sehr langfristig therapiert werden müssen. Über die therapiebegleitende Anwendung hinaus können fettreiche medizinische Hautschutzsalben Intimbeschwerden vorbeugen, insbesondere bei Frauen im und nach dem Klimakterium, die ausgeprägt unter allgemeiner Hauttrockenheit leiden können – auch im Bereich der Vulva. „Eine Basis-Fettpflege empfehle ich unabhängig von Dermatosen“, so Günthert. Eine langfristige Anwendung ist aufgrund des guten Nutzen-Risiko-Profils möglich und empfehlenswert.

Quelle

Digitales Fachpressegespräch „Medizinischer Hautschutz: mehr als Intimpflege“, 20. Oktober 2021, veranstaltet von Kaymogyn GmbH

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