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Alles muss kompatibel werden
Gematik soll Interoperabilität im Gesundheitswesen garantieren
Ziel der jüngst in Kraft getretenen GIGV ist es sicherzustellen, dass Gesundheits-IT-Anwendungen fähig sind, miteinander in Kontakt zu treten und Informationen auszutauschen. Die Zuständigkeit hierfür delegiert das BMG an die Gematik – diese soll künftig als nationale Koordinierungsstelle fungieren. Sie soll die Interoperabilität und die Anforderungen an Schnittstellen regeln und die notwendigen organisatorischen Rahmenbedingungen schaffen. Wie die Gematik informiert, wird die Koordinierungsstelle künftig gemeinsam mit einem Expertengremium prüfen, welche „Standards, Profile und Leitfäden noch bestehende Brüche im Austausch von Gesundheitsdaten in Deutschland schließen können“ und über deren verbindlichen Einsatz entscheiden. Existierenden und international anerkannten Standards, Profilen und Leitfäden wird demnach Vorrang vor neu zu entwickelnden oder auch Eigenentwicklungen einzelner Akteure gegeben. „Im Ergebnis sollen verbindliche Empfehlungen für ein interoperables Gesundheitssystem entstehen, die aus interdisziplinärer Teamarbeit und konsensbasierten Entscheidungsprozessen hervorgegangen sind“, schreibt die Gematik.
Wissensplattform löst VESTA ab
Eine weitere Rolle nimmt die Gematik laut Verordnung künftig auch als Betreiber und Gestalter der Wissensplattform ein. Diese löst das bestehende Interoperabilitätsverzeichnis VESTA ab und wird den Angaben zufolge „nach den Bedarfen der Nutzer“ weiterentwickelt. Auf dieser Plattform wird die Gematik laut Mitteilung zum Beispiel aktuelle Informationen zur Arbeit des Expertengremiums, der Arbeitskreise sowie Standards und Empfehlungen veröffentlichen. |
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