... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 40 Prozent ...

eda | ... der Weltbevölkerung sollen bis Ende des Jahres gegen COVID-19 geimpft werden. Dieses Vorhaben schmiedeten die G20-Gesundheitsminister bei ihrem Treffen in Rom.

Einen „Pakt von Rom“ haben die G20-Gesundheitsminister geschlossen, als sie sich Anfang dieser Woche in Italiens Hauptstadt zu Beratungen trafen. Demnach wollen sie die Weltbevölkerung mit ausreichend Corona-Impfstoff versorgen, ein stärkeres Gesundheitssystem schaffen sowie sich besser auf kommende Krisen vorbereiten.

Um vor allem in den ärmsten Teilen der Welt die Menschen gegen COVID-19 zu immunisieren, sollen die reichen Länder Vakzine zur Verfügung stellen sowie dafür sorgen, dass in den betroffenen Staaten die Produktion ausgeweitet werden kann. Konkret haben sich die Regierungsvertreter der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer darauf geeinigt, bis Ende dieses Jahres mindestens 40 Prozent der Weltbevölkerung gegen COVID-19 zu immunisieren. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärte dazu am Sonntag, Deutschland werde 100 Millionen Impfdosen zur Ver­fügung stellen. „Das ist so viel, wie wir selbst in unserem Land bisher verimpft haben“, so der CDU-Politiker.

Kritik kommt unter anderem von der Organisation „Brot für die Welt“: So hätten die Gesundheitsminister die Chance vertan, den weltweiten Impfkampagnen einen großen Schub zu geben, erklärt „Brot für die Welt“ in einer Mitteilung. In Afrika seien ge­rade einmal drei Prozent der Bevölkerung zweifach geimpft. „Das liegt insbesondere daran, dass wohlhabende Länder wie Deutschland weit mehr Impfdosen gekauft haben, als sie überhaupt brauchen – und somit ärmere Länder leer ausgegangen sind“. Laut des Nachrichtenunternehmens „Bloomberg“ könnten reiche Länder bis Ende 2021 zusammen 1,2 Milliarden Impfdosen übrig haben. 

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.