DAZ aktuell

Ausnahmsweise ohne Unterschrift

Impfpass für US-Militär

cm/ral | In Deutschland stationierte Angehörige des US-Militärs haben Anrecht auf einen digitalen Impfnachweis. Apotheken dürfen ihn für sie ausstellen, auch wenn die analoge Impfbescheinigung keine Arztunterschrift aufweist. Darauf hat die ABDA aktuell hingewiesen.
Imago / Zoom Wire

Hat das Apothekenpersonal Zweifel an der Echtheit eines analogen COVID-19-Impfnachweises, muss es das Ausstellen eines digitalen Zertifikats verweigern. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Arzt-Unterschrift fehlt. In ihrer kürzlich aktualisierten „Handlungshilfe zur nachträglichen Erstellung der COVID-19-Impfzertifikate durch Apotheker*innen“ widmet sich die ABDA nun einem Sonderfall: Die sogenannte „COVID-19 Vaccination Record Card“ ist die amtliche Beglaubigung der US-Streitkräfte in Deutschland, dass die Person, auf deren Namen sie ausgestellt ist, vollständig gegen COVID-19 geimpft ist. Diese Bescheinigungen sind meist nicht von einer Ärztin oder einem Arzt unterzeichnet, dennoch sind sie gültig. „Wenn in Apotheken entsprechende Nachweise vorgelegt werden, kann anhand dieser Informationen und Muster eine ordnungsgemäße Authentizitätsprüfung vorgenommen werden“, stellt die ABDA klar. „Die fehlende Arztunterschrift allein muss angesichts der offiziellen Auskunft des US-Militärs, dass eine solche regelmäßig nicht aufgebracht wird, nicht dazu führen, dass die Authentizität eines solchen Nachweises bezweifelt wird.“ |

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