- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 23/2021
- Impfen bleibt ein ...
DAZ aktuell
Impfen bleibt ein Zankapfel
Kritik aus Rheinland-Pfalz
„Impfen ist eine ureigene ärztliche Tätigkeit und gehört deshalb auch fest in die Hände von Ärztinnen und Ärzten“, schreiben die Landesärztekammer und die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Das geplante Vorhaben, Grippeimpfungen im kommenden Herbst modellhaft in rheinland-pfälzischen Apotheken zu ermöglichen, sehen sie daher „äußerst kritisch“. Eine entsprechende Impfvereinbarung haben kürzlich der Apothekerverband Rheinland-Pfalz und die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland getroffen.
Eine Impfung ohne vorherige ärztliche Aufklärung „ist jedoch ganz und gar nicht im Sinne des Patientenschutzes. Das können wir nicht gutheißen“, kritisiert Dr. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz. Und Dr. Peter Heinz, Vorsitzender des Vorstands der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, gibt zu bedenken, dass es bei Schutzimpfungen in einigen Fällen zu lebensgefährlichen allergischen Reaktionen kommen könne. „Der Versuch, Schutzimpfungen welcher Art auch immer einer direkten ärztlichen Kontrolle zu entziehen, kann für Patientinnen und Patienten gefährlich werden“, warnt er. |
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.