DAZ aktuell

Ladenhüter bei Rossmann

Selbsttests für Apotheken?

jb | Während zu Beginn der Pandemie Corona-Selbsttests kaum zu bekommen waren, bleiben die Händler nun offenbar auf ihnen sitzen. Die Drogeriekette Rossmann bietet jetzt sogar Apotheken an, sie dabei zu unterstützen, Selbsttests für ihre Angestellten zu beschaffen. Das berichtet die „Lebensmittelzeitung“ (LZ).
Foto: imago images/Michael Gstettenbauer

Der Hype war riesig, als die ersten Selbsttests in den Handel kamen. Doch das ist offenbar vorbei, wie die „Lebensmittelzeitung“ (LZ) berichtet. Die Handelsunternehmen drohen auf den Produkten sitzenzubleiben. Verluste werden offenbar in Kauf genommen. Die Unternehmen versuchen deshalb so einiges, um die Ladenhüter loszuwerden. Es gibt Rabattaktionen, teils werden sie sogar verschenkt. Die Drogeriekette Rossmann hat offenbar Unternehmen angeschrieben und ihnen Unterstützung angeboten, größere Mengen Schnelltests für die Belegschaft zu beschaffen. Die Verzweiflung ist offenbar so groß, dass sogar Apotheken angeschrieben wurden. Zum „attraktiven Stückpreis i.H.v. 2,99 netto“ könnten sie die Tests im „neuen Corona-Selbsttest-Shop“ bestellen, wirbt Rossmann für sein Angebot.

Viele Apotheker scheint die Tatsache, dass Selbsttests zu Ladenhütern geworden sind, deutlich weniger zu schmerzen. Aus Apothekerkreisen ist zu erfahren, dass die Nachfrage außer vielleicht im Notdienst nie so besonders groß war – man konnte preislich mit Discountern, Drogerien und Supermärkten einfach nicht mithalten. |

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