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Interpharm online 2021
Infektionen vermeiden
Vorteile der antiinfektiösen Wundbehandlung
gc | Infektionen in der Wunde beeinträchtigen die Wundheilung in allen Phasen negativ. Damit die Wundheilung komplikationsfrei ablaufen kann, stehen Reinigung und Desinfektion der Wunde an erster Stelle. Im Anschluss lässt sich der Heilungsprozess durch Aufbringen eines Hydrogels unterstützen.
Dr. Dr. Sören Twarock, Schülke & Mayr GmbH, stellte die Vorteile einer antiinfektiösen Wundbehandlung mit dem Antiseptikum Octenidin vor. Er führte aus, dass sich mit ihm nicht nur Antibiotika einsparen lassen, sondern es auch alle Kriterien erfüllt, über die Wirkstoffe zur Infektionsprävention verfügen sollten. So richtet sich Octenidin gegen alle potenziellen Erreger (Bakterien, Pilze und Viren), ohne dabei Resistenzen oder allergische Reaktionen hervorzurufen. Dabei setzt seine Wirkung sehr schnell ein (unterhalb einer Minute), und es ist zudem sicher und verträglich, sodass eine Anwendung auch bei Säuglingen, Kindern und Schwangeren möglich ist.
Im Anschluss an die Wunddesinfektion steht bei der Wundversorgung das Schützen und Heilen im Vordergrund, das mit dem Aufbringen von Gelen oder Salben erfolgen kann. Twarock erläuterte, dass Hydrogele den Wundheilungsprozess besonders wirkungsvoll unterstützen. Unter der Behandlung mit Hydrogelen kann Sauerstoff in die Wunde gelangen und Wundexsudat abfließen, sodass verschiedene wundheilungsfördernde Mechanismen des Hydrogels zum Tragen kommen können. Von Salben riet er ab, da diese die Wunde okkludieren und feuchte Kammern entstehen lassen. Abschließend demonstrierte er anhand von Studien die guten Ergebnisse, die mit einem Octenidin-haltigen Hydrogel bei der Wundheilung möglich sind. So ist eine verbesserte Wundheilung von chirurgischen Wunden mit weniger Schmerz und reduzierter Narbenbildung sowie eine schnellere Wundheilung bei chronischen venösen Ulcera möglich. |
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