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Amazon probt Telemedizin

Blick in die USA

rh/ral | Amazon expandiert in alle Richtungen – einst mit Büchern gestartet, versucht der Internetriese mit seiner Tochter Amazon Care nun auch den US-Gesundheitsmarkt zu erobern. Bislang profitierten nur Mitarbeiter vom digitalen Gesundheitsdienst, das soll sich ändern.
Foto: Ascannio – stock.adobe.com

Der virtuelle medizinische Betreuungsdienst Amazon Care startete vor zwei Jahren ein Pilotprojekt in Seattle, dem Hauptsitz von Amazon. Zunächst für kleinere Notfälle wie Bauchschmerzen oder leichte Unfälle ein­gerichtet, haben sich die sogenannten „Urgent Care“-Visiten laut einem Bericht des „Handelsblatts“ zu einer größeren Dienstleistung entwickelt. Mittlerweile habe die Amazon-Tochter das Angebot weiter ausgebaut und bietet heute auch Hausarztdienste als Mischung aus virtueller Betreuung und regelmäßigen Kontrollen sowie der Begleitung von chronisch Kranken mit einem Arzt vor Ort an. Die positive Entwicklung sowie die zuletzt im Zuge der Corona-Pandemie gestiegene Nachfrage nach virtuellen Arztbesuchen nimmt Amazon zum Anlass, seinen digitalen Gesundheitsdienst in den USA weiter auszubauen. Ab diesem Sommer soll Amazon Care zunächst für alle Mitarbeiter bei Amazon USA geöffnet werden. Geplant ist darüber hinaus, die Dienstleistungen noch in diesem Jahr auch anderen Unternehmen in den USA gegen Gebühr anzubieten. Das Interesse der Unternehmen sei groß, zitiert das Handelsblatt Amazon Care. |

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