Gesundheitspolitik

Die ersten kommen schon

AV Nordrhein: Hartz-IV-Empfänger fragen nach Masken

cha | Kaum hatten Sozialminister Hubertus Heil und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am vergangenen Donnerstag angekündigt, dass Hartz-IV-Empfänger je zehn kostenlose FFP2-Masken bekommen sollen, kam es unmittelbar zu ersten Nachfragen in den Apotheken. Das berichtet der Apothekerverband Nordrhein und fordert eine zügige Umsetzung des Vorhabens.
Foto: AVNR

Thomas Preis: Keine Abstriche bei der Vergütung der Masken für Hartz-IV-Empfänger.

„FFP2-Masken tragen maßgeblich zu sinkenden Infektionszahlen bei. Deshalb ist die Entscheidung der Bundesregierung zu begrüßen, auch Sozialhilfe-Empfänger mit kostenlosen FFP2-Masken zu versorgen“, erklärt Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein e. V. in einer Pressemeldung. „Gleichzeitig fordern wir aber die Politik auf, hier zügig eine, für alle praktikable, Umsetzung in die Wege zu leiten.“ Denn die Ankündigung habe schon unmittelbar danach zu ersten Nachfragen betroffener Menschen in den Apotheken geführt, die ihre Masken abholen wollten.

Dabei warnt der Verband vor steigenden Einkaufspreisen für die Apotheken aufgrund der sehr hohen Nachfrage im Markt. „Andere Lieferkanäle können es sich erlauben ausverkauft zu sein. Apotheken können das nicht“, so Preis weiter. Die Bürger erwarteten von ihnen zu Recht eine kontinuierliche Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Masken in ausreichender Menge. „Dazu brauchen wir auch eine angemessene Vergütung.“ Diese dürfe nicht unter der Vergütung liegen, die für die Masken für die Risikopatienten bezahlt werde. |

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