Molnupiravir schon im Dezember

cha | Neben Impfungen könnten im Kampf gegen COVID-19 künftig auch Arzneimittel eine wichtige Rolle spielen. Ein Hoffnungsträger ist Lagevrio, das als Tablette eingenommen und deshalb von den Patienten zu Hause eingesetzt werden kann. Nun hat laut einem Bericht des „Handelsblatts“ das Bundesgesundheitsministerium einen Liefervertrag für Lagevrio mit dem US-Pharmaunternehmen Merck & Co. geschlossen. Danach soll Deutschland in den kommenden Monaten 80.000 Einheiten des Medikaments mit dem Wirkstoff Molnupiravir bekommen, erste Lieferungen seien für Dezember geplant. Derzeit steht aber noch die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde aus. Wie der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gegenüber dem „Handelsblatt“ äußerte, konnte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte jedoch „aufgrund der vorgelegten Daten eine nationale Erlaubnis aussprechen, damit kann das Produkt schon vor Zulassung zur Verfügung gestellt werden“. Rechtsgrundlage dieser „Erlaubnis“ dürfte § 3 Abs. 3 Medizinischer Bedarf Versorgungssicherstellungsverordnung sein. |