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Wirtschaft
Hohe Kosten für Impfstoffe
GKV-Arzneimittelausgaben im Oktober 2021
Nach den aktuellen Frühinformationen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) haben sich die GKV-Arzneimittelausgaben (ohne Impfstoffe) im Oktober 2021 um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat erhöht – von 3,64 auf 3,86 Mrd. Euro. Die Rezeptzahlen stiegen gleichzeitig um 1,3 Prozent. Hierbei sei zu berücksichtigen, dass der Oktober 2021 einen Arbeitstag weniger hatte als der Oktober 2020. Betrachtet man den gesamten Zehn-Monatszeitraum des Jahres 2021, liegt das Wachstum bei den Arzneimittelausgaben bei nunmehr 10,0 Prozent (auf gut 37 Mrd. Euro). Die Rezeptzahl nahm um 1,5 Prozent ab. Die Einsparungen durch Rabattverträge sind dabei nicht berücksichtigt.
Die GKV-Ausgaben für Impfstoffe legten im Oktober um satte 76,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. In absoluten Zahlen heißt das einen Sprung von 188,81 Mio. Euro im Oktober 2020 auf 334,07 Mio. Euro im Oktober 2021. Diese Entwicklung dürfte laut DAV auf die Gruppe der Grippeimpfstoffe zurückzuführen sein.
Efluelda dreimal so teuer wie übliche Grippevakzine
Auf Grundlage der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) sollen Menschen ab 60 Jahren in dieser Grippesaison vorzugsweise mit dem Hochdosisimpfstoff Efluelda immunisiert werden – und der ist etwa dreimal so teuer wie die üblichen Grippevakzine. Erste Hintergrundanalysen zeigten, dass der Wechsel zum Hochdosisimpfstoff im September 2021 zu Mehrausgaben von rund 70 Mio. Euro geführt habe, so der DAV. Das entspreche in etwa dem Anstieg der gesamten Impfstoffausgaben in diesem Monat. Für den Zeitraum Januar bis Oktober 2021 beläuft sich der durchschnittliche Zuwachs der GKV-Ausgaben für Impfstoffe auf 11,7 Prozent. |
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