Gesundheitspolitik

Was erwartet die Apothekerschaft vom E-Rezept?

Gematik will ab Mitte August 5000 zufällig ausgewählte Apotheken befragen

cm | Freiwillig, 15 Minuten und keine Vergütung – die Gematik will Mitte August 5000 zufällig ausgewählte Apotheken zum E-Rezept befragen. Darüber informiert die Apothekerkammer Berlin in ihrem Newsletter.

Derzeit wird das E-Rezept in der Fokusregion Berlin/Brandenburg einem letzten Praxistest unter­zogen. Schon im dritten Quartal soll es nach den aktuellen Plänen bundesweit zum Einsatz kommen können, ab dem Jahreswechsel müssen Ärzte apothekenpflichtige Medikamente elektronisch verordnen. Die Gematik möchte nun von den Apotheken wissen, welche Erwartungen sie damit verbinden. Zu diesem Zweck wird sie laut Apothekerkammer Berlin gemeinsam mit dem Deutschen Apothekerverband (DAV) Mitte August 5000 Apotheken per Post anschreiben und bitten, an einer Online-Umfrage teilzunehmen.

Foto: MH/AdobeStock

Wie die Apothekerkammer Berlin in ihrem Newsletter „Kammer aktuell“ informiert, geht es konkret darum, welche Erwartungen die Nutzer allgemein mit den zeitnah verfügbaren TI-Anwendungen wie zum Beispiel dem E-Rezept verknüpfen. „Die wissenschaftliche Evaluation der Anwendungen in der Telematikinfrastruktur (TI) beinhaltet unter anderem eine regelmäßige repräsentative Querschnittsbefragung zu Akzeptanz und Praxistauglichkeit der bundesweit ausgerollten TI-Anwendungen, wie z. B. des elektronischen Medikationsplans“, schreibt die Kammer weiter.

Den Angaben zufolge werden die Apotheken zufällig aus dem Adressbestand der ArztData AG ausgewählt. Ziel sei es, durch das gemeinsame Anschreiben mit dem DAV die Bereitschaft zur Teilnahme bei den Apotheken zu erhöhen und eine möglichst hohe Beteiligung zu erreichen. Für die Datenerhebung ist demnach das BQS Institut für Qualität & Patientensicherheit verantwortlich. Die Teilnahme an der Online-Befragung ist freiwillig, dauert etwa 15 Minuten und wird nicht vergütet. |

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