Wachstum dank Biontech

Weltweit hat Biontech mehr als eine Milliarde BNT162b2-Impfstoffdosen in über 100 Länder oder Regionen ausgeliefert, die für 2021 geschlossenen Lieferverträge umfassen rund 2,2 Milliarden Impfstoffdosen (Stand 21. Juli 2021). Das schlägt sich in den Finanz­zahlen für das zweite Quartal 2021 nieder, die Biontech vergangene Woche bekannt gab. Danach werden die Gesamtumsätze auf 5308,5 Mio. Euro geschätzt nach 41,7 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Im ersten Halbjahr 2021 wurden 7356,9 Mio. Euro umgesetzt nach 69,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Als Nettogewinn werden für das zweite Quartal 2787,2 Mio. Euro (Vorjahr: Nettoverlust von 88,3 Mio. Euro) und für das erste Halbjahr 3915,3 Mio. Euro (Vorjahr: –141,7 Mio. Euro) genannt. Auf Basis der am 21. Juli 2021 unterzeichneten Verträge kündigt Biontech für das Gesamtjahr einen Umsatz von 15,9 Mrd. Euro an, wobei zusätzliche Umsätze in Zusammenhang mit weiteren Lieferverträgen erwartet werden.

Damit würde Biontech auch das Wirtschaftswachstum in Deutschland anschieben, stellt Sebastian Dullien, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters in Aussicht. „Biontech könnte in diesem Jahr rund 0,5 Prozent zum Brutto­inlandsprodukt beitragen“, so Dullien. Da Biontech relativ wenige Vorprodukte aus dem Ausland beziehe, sei das eine nahezu reine Wertschöpfung im Inland, die sich direkt auf das Wirtschaftswachstum auswirke. Bei einem erwarteten Wachstum von rund 4 Prozent würde der Anteil von Biontech dann bei rund einem Achtel des gesamten Wachstums liegen. |