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Gesundheitspolitik
Bereit zum Impfen
1000 österreichische Apotheker mit Impffortbildung
„Exakt tausend Apothekerinnen und Apotheker in Österreich haben nun die vorgeschriebene Fortbildung absolviert, um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu impfen, sobald die Politik die Impferlaubnis entsprechend ausweitet“, heißt es in der Pressemeldung. Die Vorzüge des Impfens in der Apotheke erklärt Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer: „Das Beispiel von rund 40 Ländern und Regionen weltweit zeigt, dass dem Impfen durch speziell geschulte Apothekerinnen und Apotheker die Zukunft gehört. Fakt ist: Es ist der bei Weitem effektivste Weg, die Durchimpfungsrate zu erhöhen.“
Mag. pharm. Susanne Ergott-Badawi, ebenfalls Präsidiumsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer, nennt als Vorteile der Impfung in der Apotheke, dass es praktisch keine Wartezeiten gebe sowie lange Öffnungszeiten. „Apothekerinnen und Apotheker können durch einen niederschwelligen Zugang einen immens wichtigen Beitrag leisten“, heißt es weiter. „Die jetzt erreichte runde Zahl von tausend speziell für das Impfen ausgebildeten Apothekerinnen und Apothekern zeigt, dass wir den Wunsch der Bevölkerung nach Impfmöglichkeiten in der Apotheke ums Eck sehr ernst nehmen.“
Und der ist tatsächlich vorhanden: Bereits im April hatte die Österreichische Apothekerkammer über die Presseagentur APA auf eine Marktforschungsstudie anlässlich der Europäischen Impfwoche aufmerksam gemacht. Demnach befürworten 59 Prozent der befragten 2000 Studienteilnehmer ein zusätzliches Impfangebot durch die heimische Apothekerschaft und würden sich generell in der Apotheke vor Ort impfen lassen. Zudem sind 53 Prozent der Meinung, dass Apotheker in die Corona-Schutzimpfungen eingebunden werden sollten. Bei der Frage, wo sich die Menschen am liebsten (erste oder zweite Wahl) impfen lassen würden, liegt die Apotheke mit 59 Prozent hinter den Hausärzten (94 Prozent) auf Platz zwei und deutlich vor den als eher unpersönlich empfundenen Impfstraßen (47 Prozent). |
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