... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 1 Kilo

rki/ral | Die Fitness-Studios waren zu, der idealerweise mit dem Fahrrad zurückgelegte Arbeitsweg hatte sich dank Homeoffice erledigt und um sich wenigsten etwas zu gönnen in dieser belastenden Zeit haben viele Deutsche im ersten Lockdown vermehrt zu Bier, Chips und Süßigkeiten gegriffen. Die Folge: Im Schnitt ein Kilogramm Fett mehr auf den Rippen.

Das ist ein Ergebnis der vom Robert Koch-Institut (RKI) vor Kurzem vorgelegten Studie „Gesundheitliche Lage der Bevölkerung zu Beginn der Covid-19-Pandemie“, die Parameter im Frühling und Sommer 2020 mit denen aus dem gleichen Zeitraum des Vorjahres verglichen hat. Insgesamt 23.001 Personen ab 15 Jahren wurden für die Studie befragt.

Ein Kilogramm mehr klingt erst mal nach nicht viel, ist statistisch gesehen jedoch signifikant und laut RKI durchaus bedenklich. Auch für den durchschnittlichen BMI ergab die Studie einen Anstieg – von 25,9 auf 26,4. Beide Parameter sollten dem RKI zufolge weiter beobachtet werden. Ausgehend vom aktuellen zweiten Lockdown in Verbindung mit der ohnehin für eine Gewichtszunahme anfälligen Weihnachtszeit dürfte ein weiteres Ansteigen von Körper­gewicht und damit des BMI sehr wahrscheinlich sein.

Die Studie brachte aber auch Positives zutage. So nahm die Zahl der Tabakrauchenden ab und die Zahl an Depressionen zumindest nicht zu. Wie weniger Rauchende mit dem Lockdown in Einklang zu bringen sind, kann sich das RKI aktuell allerdings nicht erklären. Auch das wird man wohl weiter beobachten müssen. Das RKI hat bereits angekündigt, dass weitere, spezifischere Untersuchungen zur gesundheitlichen Lage der Bevölkerung abseits des Infek­tionsgeschehens folgen sollen. 

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