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Corona-Impfstoff-Studie in USA geht weiter
Nach fast siebenwöchiger Unterbrechung setzt der Pharmakonzern AstraZeneca seine klinischen Studien für einen mit der Universität Oxford entwickelten Corona-Impfstoff auch in den USA wieder fort. Die zuständige US-Behörde, die Arzneimittelbehörde FDA, hätte der Wiederaufnahme der Studie zugestimmt, teilte das britisch-schwedische Unternehmen am vergangenen Freitag mit. Am 6. September musste AstraZeneca eine Pause bei seiner Corona-Impfstoff-Studie einläuten, nachdem bei einem Teilnehmer aus Großbritannien gesundheitliche Probleme aufgetreten waren. Der gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelte Impfstoffkandidat AZD1222 befindet sich in Phase-2/3-Studien in verschiedenen Ländern – auch an mehr als 60 Standorten in den Vereinigten Staaten. In den vergangenen Wochen war die klinische Prüfung bereits unter anderem in Japan und Großbritannien wieder aufgenommen worden. Nun ist es auch in den USA wieder so weit.
Coup gegen illegalen Arzneimittelhandel
Ermittlern ist ein Schlag gegen den international organisierten illegalen Handel mit Arzneimitteln gelungen. Nach zwei Jahre dauernden Ermittlungen seien in München zwei Verdächtige im Alter von 35 und 38 Jahren festgenommen worden, teilte die bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg angesiedelte Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) mit. Die Festnahmen erfolgten bereits am 13. Oktober in München; die Männer sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass die beiden Männer verschreibungspflichtige und teils in Deutschland nicht zugelassene Arzneimittel containerweise in Asien beschafft und über ein Drehkreuz in Singapur weltweit versandt haben. Über Jahre hätten die beiden Münchner Täter ihr kriminelles Netzwerk mit einem Geflecht aus Scheinfirmen in Singapur, Hongkong und den British Virgin Islands geschaffen.
Weniger Frauen in Führungspositionen
Laut einer vor Kurzem veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC ist der Anteil weiblicher Führungskräfte im Management der Gesundheitswirtschaft seit 2015 um vier Prozentpunkte zurückgegangen. Besonders stark sank die Quote in Ministerien und Behörden. Für die Untersuchung hat PwC nach eigenen Angaben die Daten von 8000 Institutionen und Unternehmen der Gesundheitswirtschaft ausgewertet, darunter 3000 Krankenhäuser und Rehakliniken, 3800 private und gesetzliche Krankenversicherungen, Pharmaunternehmen und Hersteller medizinischer Geräte. Hinzu kamen 1200 Verbände und 100 wissenschaftliche Einrichtungen sowie 190 politische Gremien, Ministerien und Behörden. Untersucht wurde die Anzahl weiblicher Führungskräfte in Bezug auf Branchen, Tätigkeitsfelder und Regionen.
Krankenkasse muss trotz Diagnosefehler zahlen
Der Fall einer Frau, die ein Arzneimittel selbst gekauft und dann auf Übernahme der Kosten geklagt hat, ist unlängst vor dem hessischen Landessozialgericht verhandelt worden. Das Urteil der Richter: Die Krankenkasse muss zahlen, obwohl eine erste falsche Diagnose die Kostenübernahme zunächst nicht gerechtfertigt hat. Begründung: Ein Gutachten hat eine Diagnose ergeben, für die das Arzneimittel zugelassen ist. Die Kasse müsse nun zahlen und könne sich „nicht erfolgreich auf Diagnosefehler von Ärzten berufen“.
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