DAZ aktuell

„Wir stoßen auf taube Ohren“

Verband innovativer Apotheken

cm/ral | Grippeimpfungen in der Apotheke? Der Gesetzgeber hat den Weg für Modellprojekte hierzu freigemacht. Doch es gibt Widerstand. So moniert aktuell der Verband innovativer Apotheken (via) den mangelnden Willen der Krankenkassen zu entsprechenden Vereinbarungen.
Foto: via.health

Standesvertreter der Apotheker auf Landesebene oder Gruppen von Apotheken dürfen laut Masernschutz­gesetz Modellprojekte zur Grippeimpfung anstoßen. Um sicherzustellen, dass diese auch wirklich zustande kommen, hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) einen Kniff ins Gesetz eingebaut: Die Kassen sind verpflichtet, mit den Apothekern entsprechende Verträge abzuschließen, wenn sie es einfordern. Doch aus der Sicht des Verbands innovativer Apotheken (via) untergraben die Kostenträger den eindeutigen Willen des Gesetzgebers. „Wir stoßen weitgehend auf taube Ohren“, berichtete via-Vorstandsmitglied Arndt Lauterbach in einem Pressegespräch Anfang der Woche. Der Verband fühlt sich hingehalten. Bereits Anfang April habe via erste Gespräche mit den Kassen geführt. Vor allem mit regional starken Betriebskrankenkassen wollte man Lauterbach zufolge anbandeln – bisher ohne Erfolg. Ein Argument: Die Kassen fürchten, dass sich im Rahmen der Modellprojekte auch Versicherte impfen lassen würden, die nicht zu einer Risikogruppe zählen. Die an­fallenden Kosten wollen sie offenbar nicht tragen. |

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