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Gesundheitspolitik
Kommentar: Den Mutigen gehört die Welt ...
… hat unser Cartoonist Kai Felmy unter seine Zeichnung auf Seite 8 geschrieben. Die Mutigen, das sind hier die Vorstände der Adexa. Die Apothekengewerkschaft hat sich nämlich als Interessenvertretung der rund 144.000 Angestellten in öffentlichen Apotheken mit einem offenen Brief an den Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, an die Bundestagsfraktionen sowie die Gesundheitsminister der Länder gewandt (s. S. 8). Darin bittet sie die Politiker, sich für die vollständige und zeitnahe Wiederherstellung der Gleichpreisigkeit bei der Abgabe verschreibungspflichtiger Arzneimittel einzusetzen: „Und zwar so, wie es im Koalitionsvertrag beschrieben ist: mit einem Verbot des Rx-Versandhandels.“
Die gesetzgeberischen Aktivitäten von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn werden in dem Brief als „weder logisch, gerecht noch gerichtsfest“ beschrieben. Zudem wird kritisiert, dass dieser sowohl eine Petition mit über 400.000 Unterzeichnern als auch das Apothekensterben ignoriert.
Jeder, der das liest, sollte erkennen, dass an der Politik Spahns etwas faul ist und dass diese dringend korrigiert werden muss. Eigentlich wäre es Aufgabe der ABDA, die Dinge gegenüber den (Gesundheits-)Politikern so klar zu benennen, wie es nun die Adexa macht. Doch darauf können die Apotheker wohl lange warten. Denn die Geduld mit und die Angst vor Jens Spahn kennt bei der ABDA-Spitze offensichtlich keine Grenzen. Gefragt sind jetzt die Mitgliedsorganisationen. Wer mit der Politik der ABDA-Spitze nicht einverstanden ist, sollte den offenen Brief der Adexa unterstützen. Denn: Den Mutigen gehört die Welt!
Dr. Christine Ahlheim
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