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- AZ 26/2020
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Wirtschaft
Wirtschaftsticker
Genügend Behälter für COVID-19-Impfstoff
Die CEOs der nach eigenen Angaben führenden Pharma-Verpackungsunternehmen Gerresheimer, Stevanato Group und Schott haben sich verpflichtet, eine umfassende Versorgung mit pharmazeutischen Behältern für alle entwickelten COVID-19-Impfstoffe sicherzustellen. Laut Franco Stevanato wurde in eine Steigerung der Produktionskapazität von Fläschchen aus Borosilikatglas investiert, „um den Bedarf der Massenimpfkampagne (...) zu unterstützen“. (Stevanato Group, 16.06.2020)
Stada: Weniger Krebsmedikamente im Mai
Vielfach wird befürchtet, dass aufgrund der Corona-Krise die Behandlung von anderen schwerwiegenden Krankheiten zurückgestellt wurde und wird. Aktuelle Zahlen der Stada bestätigen dies: So äußerte Vorstandschef Peter Goldschmidt gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, dass im Mai die Verkaufsmenge der Krebspräparate im Stada-Portefeuille in Deutschland um 30 Prozent gesunken sei. Als Grund nennt Goldschmidt, dass die Menschen aus Angst weniger zum Arzt gingen und es daher weniger Diagnosen gebe. (FAZ, 19.06.2020)
Dräger investiert in Masken-Produktion
Als Folge der COVID-19-Pandemie will der Lübecker Dräger-Konzern seine Produktionskapazitäten für leichten Atemschutz in Europa ausbauen. Dafür werden bestehende Produktionsstandorte in Schweden und Deutschland erweitert. Darüber hinaus wird in Frankreich ein neuer Produktionsstandort errichtet, in dem künftig FFP2- und FFP3-Masken für ganz Europa hergestellt werden. (Dräger, 19.06.2020)
Frankreich will bei Paracetamol unabhängig werden
Nach schlechten Erfahrungen während der Covid-19-Pandemie will Frankreich bei der Produktion von Paracetamol unabhängig von Importen werden. Innerhalb von 3 Jahren solle die komplette Produktionskette in Frankreich aufgebaut werden, teilten Gesundheitsminister Olivier Véran und Wirtschafts-Staatssekretärin Agnès Pannier-Runacher am Donnerstag in Paris mit. Für die „Wiedereroberung der industriellen und gesundheitlichen Eigenständigkeit Frankreichs“ sollen rund 200 Mio. Euro mobilisiert werden. (dpa, 18.06.2020)
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