Wirtschaft

Disput um Curevac

cha | Vergangenen Montag wurde bekannt gegeben, dass der Bund 300 Mio. Euro in das Tübinger Biotechunternehmen Curevac investiert. Das stößt nicht überall auf Begeisterung.

Curevac ist ein Hoffungsträger für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen COVID-19. Vergangenen Mittwoch wurde bekannt, dass die klinische Phase 1 mit dem SARS-CoV-2-Impfstoffkandidaten genehmigt wurde. Kurz zuvor hatte Wirtschaftsminister Peter Altmaier den Einstieg des Staats bei dem Unternehmen angekündigt. In Berlin sorgte dies offenbar für Erstaunen. Laut der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ habe ein möglicher Börsengang an der amerikanischen Nasdaq beim Finanzministerium zu der raschen Entscheidung geführt – den habe Curevac allerdings nicht bestätigen wollen. Auch die Ökonomen sind uneins. Der Chef der Monopolkommission, Achim Wambach, kritisierte die Entscheidung als Gefahr für den freien Wettbewerb, dagegen äußerte Dietmar Harhoff vom MPI für Innovation und Wettbewerb mit Blick auf China und Amerika, es bringe nichts, der Illusion nachzuhängen, dass alle anderen marktkonform agierten. |

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