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Wirtschaft
Schwergewicht Noventi
Neue Besitzverhältnisse bei der Initiative Pro AvO
Ziel der Initiative Pro AvO ist es, die Apotheken vor Ort zu stärken und sie für den Wettbewerb mit dem Versandhandel zu rüsten. Herzstück soll eine Plattform werden, an der sich alle Apotheken vor Ort beteiligen und digital präsent sein können. Bei Pro AvO ist man überzeugt, dass man nur mit einer gemeinsamen Lösung den Internetgiganten Paroli bieten kann. Insellösungen seien nicht zielführend, wird immer wieder betont. Der Launch dieser Plattform war für diesen Sommer angekündigt, soll aber nach Informationen von DAZ.online aufgrund der Corona-Krise möglicherweise verschoben werden.
Allerdings haben sich nun die Besitzverhältnisse der fünf Partner geändert. Wie ein Sprecher der Noventi auf Nachfrage von DAZ.online mitteilt, habe es bei Pro AvO eine Kapitalerhöhung gegeben. Danach hält die Noventi nun 28 Prozent der Anteile, die anderen Partner sind mit jeweils 18 Prozent beteiligt. Diese Führungsrolle sei unter anderem auf Noventis Engagement beim E-Rezept zurückzuführen, heißt es.
Noventi hat, was das E-Rezept angeht, unter anderem durch die Kooperation mit der britischen Online-Arztpraxis Zava (ehemals DrEd) von sich reden gemacht. Seit Kurzem ist Zava an die Arzneimittel-Vorbestell-App „Call my Apo“ von Noventi und somit an das etwa 5000 Apotheken starke Netzwerk angebunden. Die Patienten können direkt nach ihrer Online-Beratung bei Zava eine Apotheke ihrer Wahl aussuchen, an die das Privatrezept dann über die Noventi-Plattform weitergeleitet wird. Davor kooperierte Zava ausschließlich mit EU-Versendern.
Außerdem arbeitet Noventi seit April des vergangenen Jahres mit der ABDA-Tochter NGDA zusammen. Konkret wurde die Noventi als technischer Dienstleister damit beauftragt, den Server für die E-Rezepte in den Pilotprojekten der Apotheker zu entwickeln. |
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