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Lichter aus bei Lunapharm
Auch Großhandelslizenz ist weg
Seit im Juli 2018 der Skandal um mutmaßlich gestohlene Arzneimittel bekannt wurde, hatte das Landesamt mehrfach hintereinander und befristet das Ruhenlassen der Herstellungs- und Großhandelslizenz bei dem in Mahlow ansässigen Pharmahändler Lunapharm angeordnet. Lunapharm wird vorgeworfen, hochpreisige Onkologika in Verkehr gebracht zu haben, die wohl in verschiedenen europäischen Ländern gestohlen wurden. Die Ermittlungen laufen noch, ein Ende ist schwer abzusehen. Doch für die Arzneimittelaufsicht ist klar: Im Sinne des Patientenschutzes will man mit dem Vollzug nicht auf das Hauptsacheverfahren warten. Am 15. Januar wurde die Herstellungserlaubnis von Lunapharm widerrufen, nun auch die Großhandelserlaubnis. Damit fehlt dem Unternehmen jegliche Geschäftsgrundlage. Die Liste der Vorwürfe wegen Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz ist laut dem Bescheid über den Widerruf der Herstellungserlaubnis lang: „Angesichts des Umfangs der festgestellten arzneimittelrechtlichen Verstöße über einen Zeitraum von mehreren Jahren ist bereits kurzfristig mit weiterem rechtlich relevantem Fehlverhalten zu rechnen“, heißt es in dem Dokument. |
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