Aus den Ländern

Heidelberg: #HolDenOberbürgermeister

LAK-Vizepräsidentin nutzt neues Projekt der Stadt und zeigt Bedeutung der Vor-Ort-Apotheke

Mit dem Internetportal #HolDen­Oberbürgermeister bietet Heidelberg als erste Stadt in Deutschland ihren Bürgern die Möglichkeit, den Oberbürgermeister an einen Ort innerhalb von Heidelberg zu holen und sein Augenmerk auf bestimmte Projekte zu lenken. Projekte, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums die meisten Stimmen erhalten, werden von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner persönlich besucht. Diese Gelegenheit ergriff Silke Laubscher, Apothekerin in Heidelberg und Vizepräsidentin der LAK Baden-Württemberg, am Schopf.
Foto: LAK Baden-Württemberg

Der Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (2. v. re.) wurde von Silke Laubscher (re.) in die Linden Apotheke geholt. Apothekeninhaberin Karin Ramsauer (Mitte) und Marc Massoth (Stadt Heidelberg, Wirtschaftsförderung) freuen sich.

Silke Laubscher, Apothekerin in der Linden Apotheke Heidelberg, hatte auf dem Internetportal #HolDenOberbürgermeister ein Projekt eingestellt. Um weiterhin die Versorgung durch die örtlichen Apotheken sicherzustellen, ist es ihr ein Anliegen, dem Oberbürgermeister ihrer Heimatstadt Heidelberg die Wichtigkeit der örtlichen Apotheken für die Bevölkerung und die Ortsstrukturen sowie die Gründe für den deutschlandweiten Rückgang der Apotheken näherzubringen:

Öffentliche Apotheken sind unverzichtbar für die Gesundheitsversorgung der Menschen in Deutschland. Trotzdem sinkt die Zahl der Apotheken kontinuierlich. „Die örtliche Apotheke gehört für die meisten Menschen zum Stadtbild dazu. In Heidel-berg ist die Versorgung mit derzeit 46 Apotheken sichergestellt. Doch schaut man sich die Entwicklung in Baden-Württemberg an, stellt man fest, dass ein deutlicher Rückgang der Apotheken zu verzeichnen ist. Das bedeutet, dass die Wege für die Patienten immer weiter werden, um fachkundige Beratung zu Arzneimitteln von Mensch zu Mensch zu erhalten“, erläuterte die Vizepräsidentin der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, Silke Laubscher, beim Vor-Ort-Termin mit Oberbürger­meister Professor Würzner an ihrem Arbeitsplatz in der Linden Apotheke in Heidelberg.

Vorreiter mit GERDA

Silke Laubscher erklärte, dass die örtlichen Apotheken auch nachts sowie an Wochenenden und Feiertagen für die Bevölkerung da sind. „Auch wenn es zu immer größeren Lieferengpässen bei der Versorgung mit Arznei­mitteln kommt, versuchen wir in den Apotheken, eine Lösung für den Patienten zu finden, so dass die Arznei-mitteltherapiesicherheit nicht beeinträchtigt wird“, so Laubscher. Sie zeigte auf, dass Apotheken bereits seit vielen Jahren digital arbeiten. Mit dem derzeit in Stuttgart und Tuttlingen gestarteten Modellprojekt GERDA (Geschützter E-Rezept-Dienst der Apotheken) ist die baden-württembergische Apothekerschaft Vorreiter in Sachen elektronisches Rezept.

Zentraler Baustein der Gesundheitsversorgung

„Heidelberg zählt mit dem Universitätsklinikum und renommierten Einrichtungen wie dem Deutschen Krebsforschungszentrum und dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen zu den weltweit besten und bekanntesten Medizinstandorten. Zu einer hervorragenden medizinischen Versorgung gehören aber auch Apothe-ken vor Ort mit Beratung und Service für die Bürgerinnen und Bürger. Sie sind ein zentraler Baustein der Gesundheitsversorgung.“ Mit diesem Zitat nimmt Oberbürgermeister Professor Würzner auch an der Bürgermeister-Aktion der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) teil. Mit der Teilnahme an dieser Aktion setzt er sich für bessere Bedingungen für den pharmazeu­tischen Nachwuchs in der Apotheke ein. |

LAK Baden-Württemberg

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