DAZ aktuell

Klinikpersonal zu wenig geimpft

Grippeschutz im Krankenhaus

dpa/ks/ral | Die Grippeimpfung ist für Klinikpersonal trotz STIKO-Empfehlung offenbar noch keine Selbstverständlichkeit. Dem Robert Koch-Institut zufolge war in der Saison 2018/2019 nur gut jeder zweite in einer Klinik Beschäftigte gegen Grippe geimpft.
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Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt medizinischem Personal die jährliche Influenza-Impfung – sowohl zum individuellen Schutz als auch zum Schutz der Patienten. Doch wie wird diese Empfehlung umgesetzt? Internationale Studien sowie in Deutschland durchgeführte Erhebungen an einzelnen Krankenhäusern zeigen, dass noch Luft nach oben ist. Eine bundesweite Erhebung in Kliniken gab es bislang jedoch nicht. Das hat sich geändert. Um mehr über das Impfverhalten bei Krankenhauspersonal zu erfahren, hat das Robert Koch-Institut ein spezielles Monitoring-Tool eingerichtet. 2016 startete der Pilot. Die Hauptergebnisse sollen nun künftig einmal jährlich veröffentlicht werden – so auch jetzt im aktuellen Epidemiologischen Bulletin des RKI. Es zeigt sich: Zwar steigt die Quote der Geimpften seit Start der Befragung – 2016/17 und 2017/18 waren nur rund 39 Prozent des gesamten Personals ­gegen Influenza geimpft – aber mit 52 Prozent ist sie nach wie vor gering. Dass der Wert immerhin gewachsen ist, wird mit der schweren Grippewelle im Winter zuvor und dem erstmals generell empfohlenen Vierfachimpfstoff begründet. |

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