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Zahl der Woche: Jeder Zweite ein Burn-out-Fall
Für den Stada Gesundheitsreport wurden von Kantar Health 18.000 Personen in neun europäischen Ländern zum Thema „Die Gesundheit der Zukunft“ befragt, darunter 2000 aus Deutschland. Jüngere Menschen sind danach in Deutschland öfter von Burn-out betroffen als Ältere. Insbesondere die Altergruppe der 35- bis 49-Jährigen bejahten Fragen dazu, ob sie bereits einen Burn-out hatten, das Gefühl hätten, kurz davor zu stehen oder Burn-out-Symptome aus eigener Erfahrung kennen würden. Frauen in Deutschland sind der Umfrage zufolge zudem tendenziell eher gefährdet als Männer, gehen gleichzeitig aber auch offener mit psychischen Problemen um: Sie halten die steigenden Burn-out-Zahlen öfter für ein ernstes Alarmsignal (70 zu 63 Prozent) und sagen öfter, dass man sich für einen Besuch beim Psychiater natürlich nicht schämen müsse (53 zu 43 Prozent). 19 Prozent der Bundesbürger waren bereits beim Psychiater oder Psychologen. Damit ist Deutschland europaweit Spitzenreiter. Dennoch glauben immer noch 15 Prozent, man würde für einen Besuch beim „Psycho-Doc“ abgestempelt.
In der Pflicht sahen deutsche Befragte bei der Burn-out-Prävention vor allem Arbeitgeber: 40 Prozent forderten Workshops zur Burn-out-Prävention (Europadurchschnitt 32 Prozent) und 55 Prozent möchten Überstunden fair ausgeglichen haben, um Stress zu vermeiden (Europadurchschnitt 41 Prozent).
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