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Prisma
Friedlicherer Nachwuchs
Kinder von älteren Eltern sind weniger aggressiv
Kinder von älteren Paaren haben im Alter von zehn bis 13 Jahren seltener psychische Probleme als ihre Altersgenossen von jüngeren Eltern. Das ist die Kernaussage einer populationsbasierten Korrelationsanalyse. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, wurden Daten von vier verschiedenen niederländischen Kohortenstudien ausgewertet. Insgesamt standen Informationen über fast 33.000 Kinder zur Verfügung, die nach 1980 geboren worden waren. Das Alter der Mütter reichte von 16 bis 48 Jahren, das der Väter von 17 bis 68. In Fragebögen hatten beide Elternteile, die Kinder und ihre Lehrer über Verhaltensauffälligkeiten und emotionale Probleme Auskunft gegeben. Gemeinhin wird eine späte Schwangerschaft mit gesundheitlichen Risiken für das Kind assoziiert. Doch die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass bei diesen Kindern zumindest seltener externalisierte Probleme wie aggressives Verhalten auftreten. Bei internalisierten Problemen, wie beispielsweise depressiven Erkrankungen, scheint dagegen kein Unterschied zwischen den Kindern jüngerer und älterer Paare zu bestehen. Diese Ergebnisse stehen im Kontrast zu einer früheren Studie, die das Verhalten von in den 1960er-Jahren geborenen Kindern untersuchte. Dort war von einem positiven Zusammenhang zwischen höherem mütterlichem Alter und internalisierenden Problemen berichtet worden. |
Literatur
Zondervan-Zwijnenburg MAJ et al. Parental Age and Offspring Childhood Mental Health; A Multi-Cohort, Population-Based Investigation. Child development 2019; doi:10.1111/cdev.13267
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