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DAZ aktuell
Nationale Arzneimittelreserve gefordert
Ärzte-Präsident will bei Lieferengpässen Staat in die Pflicht nehmen
Apotheken und Pharmagroßhändler sind verpflichtet, Arzneimittel für den durchschnittlichen Einwochen- beziehungsweise Zweiwochenbedarf vorrätig zu halten. Pharmazeutische Hersteller müssen in Deutschland hingegen keine Arzneimittelreserve anlegen. Der neue Präsident der Bundesärztekammer und Nachfolger von Frank Ulrich Montgomery, Klaus Reinhardt, sieht darin einen Grund für die anhaltenden Lieferengpässe. Zu ihrer Vermeidung schlägt er allerdings keine Vorratspflicht für die Hersteller vor, sondern will den Staat in die Pflicht nehmen. Er fordert: „Für relevante Medikamente sollte man eine nationale Arzneimittel-Reserve aufbauen, um die Versorgung der Bevölkerung jederzeit gewährleisten zu können.“ Welche relevanten Medikamente in welchem Umfang die „Allgemeinheit“ vorhalten sollte, könnten zum Beispiel „Krankenversicherungen, Ärzte, Politik und Pharmaindustrie gemeinsam festlegen“, sagte Reinhardt im Gespräch mit der Rheinischen Post. |
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