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Arnold verteidigt PR-Arbeit der ABDA
Rx-Boni-Verbot hat keinen Nachrichtenwert?
Ein Delegierter aus Oberbayern berichtete von seiner Autofahrt zur Delegiertenversammlung nach Bamberg: Im Autoradio sei vermehrt über den Bayerischen Apothekertag berichtet worden. „Da wurde nur über das E-Rezept und Impfungen in Apotheken berichtet“, so der Apotheker. Aus seiner Sicht sei das Impfen aber ein „Gummibärchen“, das der Minister den Apothekern gebe, um die wirklich gefährlichen Teile des Gesetzes zu verschleiern. Der Pharmazeut wollte vom Vorstand der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK) auch wissen, weshalb im Gegensatz zu E-Rezept und Impfungen nicht die wirklich brisanten Themen in den Medien rezipiert werden. Ein anderer Apotheker aus Franken beschwerte sich über den Internetauftritt der ABDA: Wenn man die ABDA-Seite öffne, sehe man am aktuell eine Meldung zum Ramadan. Der Apotheker forderte, dass die Kommunikation der Apotheker „viel politischer“ werden müsse.
Arnold: § 78 Abs. 1 Satz 4 hat keinen Nachrichtenwert
Als Vorsitzender des ABDA-PR-Ausschusses ergriff dann ABDA-Vize Mathias Arnold, der als Gast anwesend war, das Wort. Der ABDA-Vizepräsident deutete an, dass das Thema der Rx-Preisbindung schlichtweg zu kompliziert sei für die Publikumsmedien: „Der 78er-Satz zur Rx-Preisbindung hat keinen Nachrichtenwert“, erklärte Arnold. Er ließ durchblicken, dass es derzeit noch zu früh sei, die Abgeordneten im Bundestag mit dem Gesetzgebungsverfahren zum Apotheken-Stärkungsgesetz zu kontaktieren: „Die kennen diesen Entwurf offiziell noch gar nicht“, so Arnold. Grundsätzlich sieht Arnold in der ABDA-Öffentlichkeitsarbeit wenig Verbesserungsbedarf: „Wir stehen in der Öffentlichkeitsarbeit recht gut da und werden auch in Zukunft unsere sachlich fundierte, unaufgeregte, gute politische Arbeit fortsetzen. Es ergibt keinen Sinn, über jedes Stöckchen zu springen.“ Der von Arnold geleitete PR-Ausschuss arbeitet eng mit der Kommunikationsabteilung der ABDA-Geschäftsstelle zusammen, die von Dr. Reiner Kern geleitet wird. Die Öffentlichkeitsarbeit ist auch in diesem Jahr mit ca. 3,7 Millionen Euro einer der größten Ausgabenpunkte im Haushalt. |
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