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„Apotheker sollen von Spahn mehr Geld fordern!“

Berufspolitisches Gespräch

Am 30. April 2019 traf sich ADEXA-Vorstand Andreas May mit dem Stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Georg Nüßlein, zu einem Austausch über die aktuelle Situation der öffentlichen Apotheken und die Pläne aus dem Bundes­gesundheitsministerium zum Apothekenbereich. Der CSU-Politiker ist im geschäftsführenden Fraktionsvorstand zuständig für Gesundheits- und Umweltpolitik.

May: „Nüßlein hält nach wie vor ein Rx-Versandverbot für die sinnvollste Lösung, um Gleichpreisigkeit zu erreichen. Allerdings hat er unserer Standespolitik empfohlen, die von Spahn angebotenen Maßnahmen genau zu prüfen und sinnvolle Punkte anzunehmen. Das Boni-Verbot wäre immerhin ein erster wichtiger Schritt zu faireren Wettbewerbsbedingungen. Wir waren uns auch einig, dass die geplanten Änderungen bei den Transportvorschriften – Stichwort Kühl­kette – ­positiv zu bewerten sind.“

Foto: ADEXA
ADEXAs Erster Vorsitzender Andreas May beim Treffen mit Dr. Georg Nüßlein, MdB (CSU)

Die ABDA solle aber darauf achten, dass § 78 Abs. 1 Satz 4 AMG nicht gestrichen werde, betonte der ADEXA-Vorsitzende direkt nach dem Gespräch in Günzburg. Inzwischen hat sich die ABDA auf ihrer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 2. Mai 2019 entsprechend positioniert.

May weiter: „Außerdem sollte die Apothekerschaft bei der Honorierung von Spahn mehr fordern als die derzeit angebotenen 205 Mio. Euro. Für die jetzigen und künftigen Leistungen der Apothekenteams ist das noch lange nicht angemessen! Attraktive Arbeitsplätze mit guten tariflichen Gehältern sind nötig, um die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung – inklusive Nacht- und Notdiensten, Rezeptur etc. – flächendeckend aufrechtzuerhalten.“ |

sjo

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