- DAZ.online
- DAZ / AZ
- DAZ 12/2019
- Gefährliches Gassigehen
Prisma
Gefährliches Gassigehen
Knochenbrüche durch angeleinte Hunde
Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen. Er verschafft seinem Besitzer täglich frische Luft und Bewegung beim Gassigehen. Manchen Menschen ist er zudem eine Ablenkung gegen die Einsamkeit. Forscher der University of Pennsylvania fanden bei der Auswertung von Patientendaten der letzten 15 Jahre jedoch heraus, dass das Ausführen eines angeleinten Hundes auch Risiken mit sich bringt. So wurden zahlreiche Brüche verzeichnet, die aus Stürzen während der Spaziergänge resultierten. Besonders häufig waren hiervon Menschen über 65 betroffen. Die etwa 100 in die Auswertung einbezogenen Krankenhäuser behandelten in dieser Gruppe vor allem Brüche der Hüfte und der oberen Extremitäten. Es fiel auf, dass die Zahl der dokumentierten Fälle von 1671 im Jahr 2004 auf fast 4400 im Jahr 2017 anstieg. Die Autoren der Studie führen dies auf ein zunehmendes Gesundheitsbewusstsein und die vermehrte Wahrnehmung von emotionalen und sozialen Gewinnen aus dem Besitz eines Hundes zurück. |
Quelle
Pirruccio K et al. Fractures in Elderly Americans Associated With Walking Leashed Dogs. JAMA Surg 2019; doi:10.1001/jamasurg.2019.0061
0 Kommentare
Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.