Wirtschaft

Aufsichtsrat unter Beschuss

cha | Der Bayer-Vorstand wurde bereits bei der Hauptversammlung für den drastisch gesun­kenen Aktienkurs abgestraft. Nun gerät der Aufsichtsrat in den Fokus der Kritiker.

Insbesondere wird bemängelt, dass im Aufsichtsrat Fachleute fehlen, die sich mit Rechtsstreitigkeiten in Amerika und im Agrargeschäft auskennen – was gerade angesichts der Prozesswelle in den USA gegen den Bayer-Neuerwerb Monsanto wegen dessen Unkrautvernichters Glyphosat dringend erforderlich wäre. So erklärte Ingo Speich von der Fondsgesellschaft Deka Investment, die nach eigenen Angaben gut ein Prozent der Bayer-Aktien hält, gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“: „In der aktuellen Zusammensetzung fehlt dem Aufsichtsrat von Bayer ausreichend fachliche Kompetenz, um die operativen und die Rechtsrisiken der Übernahme von Monsanto richtig einschätzen zu können.“ Hier müsse dringend personell nachgebessert werden, bis zur nächsten Hauptversammlung könne man damit nicht warten. Von Bayer gab es bislang keine Stellungnahme zu den Forderungen der Deka. |

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