... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Jeder Fünfte will sich noch impfen lassen

ral | Die Grippewelle schwappt derzeit immer höher. In der 6. Kalenderwoche wurden dem Robert Koch-Institut 17.990 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle gemeldet. Angesichts dieser Zahlen überlegt der eine oder andere, sich schnell noch einen Impfschutz zu besorgen. Jeder fünfte Deutsche hat das derzeit vor.

Das Insa-Institut hat im Auftrag des Nachrichtenmagazins „Focus“ aktuell eine Umfrage zum Thema „Grippeimpfung“ durchgeführt. 19,1 Prozent der Befragten gaben dabei an, sich gegen die derzeit grassierende Grippe noch impfen lassen zu wollen. Das klingt positiv. Einen Dämpfer bekommt die Zahl jedoch, wenn man sie mit derjenigen der bereits geimpften Personen kumuliert. Denn nur 15,9 Prozent der Umfrageteilnehmer waren bereits geimpft. Die Umfrage spiegelt damit wider, was Ärzte bereits seit Langem beobachten und bemängeln: Die Impfbereitschaft in Deutschland sinkt seit Jahren. Anstelle der von der WHO angestrebten und von einer Empfehlung des Europäischen Rats aufgegriffenen 75 Prozent Durchimpfung bei älteren Menschen (bis 2010!), liegt die Impfquote bei den Bundesbürgern gerade einmal bei 34,8 Prozent (aktuellste Daten: Influenzasaison 2016/17). Gründe dafür sind unter anderem Angst vor Nebenwirkungen der Impfung und Misstrauen gegenüber der Wirksamkeit dieser Maßnahme. Dass dieses Misstrauen in der aktuellen Grippesaison weitgehend unbegründet ist, hat das Robert Koch-Institut aktuell anlässlich der Veröffentlichung des Epidemiologischen Bulletin Nr. 6 betont. Die Grippeimpfung bietet demnach einen fast 50-prozentigen Schutz (siehe auch unser Beitrag auf S. 16).

Ein entsprechender Hinweis in der Apotheke zum Nutzen der Grippeschutzimpfung kommt also derzeit nicht zu spät. 

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