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Ärzte und Apotheker im Schulterschluss
Brandenburg: Nein zu impfenden Apothekern und dispensierenden Ärzten
BERLIN (ks) | Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat auf dem diesjährigen Deutschen Apothekertag die Debatte um impfende Apotheker – und damit auch um dispensierende Ärzte – neu entflammt. Denn hier gibt es offenbar einen wiederkehrenden Mechanismus: Fordern Apotheker Aufgaben ein, die bislang in den Arztpraxen stattfinden, muss man nicht lange warten, bis sich Ärzte zu Wort melden, die ihrerseits apothekerliche Tätigkeiten übernehmen wollen. So geschah es auch diesmal. In Brandenburg haben nun die Kammern beider Berufe eine gemeinsame Resolution zum Thema verabschiedet. Darin heißt es wörtlich:
„Die Landesärztekammer Brandenburg und die Landesapothekerkammer Brandenburg haben das Angebot des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn zur Durchführung von Impfungen in der Apotheke sowie die in der Folge aus Teilen der Ärzteschaft erhobene Forderung des Dispensierrechts für Ärzte mit Besorgnis zur Kenntnis nehmen müssen. Das Impfen in der Apotheke sowie die Abgabe von Arzneimitteln durch Ärzte liegt weder im Interesse des jeweiligen Berufsstandes noch würde es der Versorgung der Patienten zugutekommen und würde einer nicht erstrebenswerten Aufgabe des Systems der Trennung von ärztlicher Tätigkeit und Abgabe von Arzneimitteln unnötigen Vorschub leisten. Die Landesärztekammer Brandenburg und die Landesapothekerkammer Brandenburg lehnen daher derartige politische Initiativen, die einen Eingriff in den Kompetenzbereich der ärztlichen sowie apothekerlichen Profession darstellen und den Erhalt dieser Trennung infrage stellen, entschieden ab.“ |
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