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Overwiening trifft Steinmeier

Im Berliner Schloss Bellevue wurden am vergangenen Donnerstag die Gewinner des Medienpreises „Kinderrechte in der Einen Welt“ geehrt. Zum achten Mal in Folge unterstützten die ABDA und die Apothekerkammer Westfalen-Lippe die Veranstaltung, indem sie die Preisgelder zur Verfügung stellten. Bei der Preisverleihung traf AKWL-Präsidentin Gabriele-Regina Overwiening auf Frank-Walter Steinmeier – und erhielt die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit dem Bundespräsidenten, der aus Detmold stammt und damit ebenfalls westfälisch-lippische Wurzeln hat: „Damit sind Sie auch meine Präsidentin“, scherzte Steinmeier, dem Overwiening unter anderem über das Hilfsprojekt „Eine Dosis Zukunft“ berichtete. Seit 2009 sammeln Apotheken in Westfalen-Lippe Spendengelder für das gemeinsame Hilfsprojekt mit der Kindernothilfe, das lebenswichtige Impfungen in den Slums von Kalkutta ermöglicht. Seither sind mehr als 330.000 Euro an Spendengeldern für den guten Zweck zusammengekommen; unter anderem eng begleitet von der Apobank und der Apothekergenossenschaft Noweda.

Digitale Rezeptsammelstelle für Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz geht schon bald die erste digitale Rezeptsammelstelle des Bundeslandes in Betrieb. Das Gerät soll am 3. Dezember im Hunsrückort Longkamp (Kreis Bernkastel-Wittlich) freigeschaltet werden. Das Terminal ist bundesweit das fünfte. Andere digitale Rezeptsammelstellen gibt es im Saarland, in Baden-Württemberg und in Sachsen. Sie sollen nach und nach die bisherigen Rezeptsammelstellen in Form von Briefkästen ablösen, die es seit vielen Jahren gibt. In Rheinland-Pfalz stehen 66 davon, einer bisher auch in Longkamp. Bei den digitalen Rezeptsammelstellen gibt es bundesweit zwei Modelle von zwei verschiedenen Herstellern. Der Automat in Longkamp wurde wie der im saarländischen Heusweiler-Kutzhof vom Apothekenrechenzentrum Darmstadt (ARZ) entwickelt und ist für den Einsatz unter freiem Himmel gedacht. Die digitalen Rezeptsammelstellen gewinnen zunehmend an Akzeptanz. Die erste Rezeptsammelstelle in Baden-Württemberg startete, was die Kundenzahl betrifft, noch verhalten. Nach den ersten Monaten zeigte sich im April dieses Jahres jedoch bereits eine Nutzerzahl, die nur leicht unter der Zahl der normalen Sammelstelle lag.

Vatikan warnt vor Antibiotika-Resistenzen

Der Vatikan hat vor einem unnötigen massenhaften Gebrauch von Antibiotika gewarnt. Dadurch entstünden Resistenzen, die die Wirksamkeit moderner Medizin aufs Spiel setzten und somit eine Gefahr für die Gesundheit der Menschen und die Entwicklung vieler Nationen seien, erklärte Kardinal Peter Turkson, der das vatikanische Amt für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen leitet, am vergangenen Samstag. Gesundheitseinrichtungen, die von der katholischen Kirche unterstützt werden, sollten zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika beitragen. Die katholische Kirche betreibt weltweit Zehntausende Krankenhäuser. Anlass des Aufrufs war die „World Antibiotic Awareness Week“, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen hat, um auf das Problem von Antibiotikaresistenzen aufmerksam zu machen. Erst Anfang des Monats hatte eine Studie für Aufsehen gesorgt, wonach jährlich rund 33.000 Menschen in 30 untersuchten Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums sterben, weil es gegen resistente Bakterien keine oder nicht genug wirksame Antibiotika gibt.

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