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DAZ aktuell
Grippeimpfstoff aus Zellen statt aus Eiern
EMA erteilt positives Votum für Flucelvax® Tetra
Hühnereier haben sich zur Produktion von Grippeimpfstoffen vielfach bewährt, haben jedoch auch Nachteile: Ein Ei ergibt nur eine Impfdosis und die Vorlaufzeit für die Beschaffung der Eier ist recht lang. Im Fall einer Grippepandemie wäre es daher nicht möglich, mit diesem Verfahren kurzfristig außerplanmäßig große Mengen Impfstoff zu produzieren. Deshalb wird schon lange an zellbasierten Impfstoffen geforscht. Diese hätten zudem den Vorteil, dass sie kein Hühnereiweiß enthalten und somit auch bei Menschen mit schwerer Hühnereiweißallergie eingesetzt werden können. Vor etwas mehr als zehn Jahren erhielt Novartis die Zulassung für einen zellbasierten Grippeimpfstoff. Dieser setzte sich aber nicht durch. Nun ist die Zeit offenbar reif für einen neuen zellbasierten Grippeimpfstoff, entsprechend dem aktuellen Trend tetravalent. Vergangene Woche hat der CHMP sich für die Zulassung einer entsprechenden Vakzine ausgesprochen. Flucelvax® Tetra enthält zwei A- und zwei B-Stämme und kann bei Erwachsenen und Kindern ab neun Jahren eingesetzt werden. Antragsteller ist Seqirus, ein Tochterunternehmen von CSL Behring, das die Grippeimpfstoffdivision von Novartis in Deutschland übernommen hat. |
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