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Grüttner lobt HAV als digitalen Vorreiter
Hessens Gesundheitsminister Stefan Grüttner eröffnet das Sommerfest
Der HAV traf sich zu seiner Jahreshauptversammlung in mondänem Ambiente im Wiesbadener Schloss Biebrich direkt am Rhein. Nach ziemlichen Turbulenzen im Vorjahr, bei denen vier der sieben Vorstandsmitglieder zurückgetreten waren und Neuwahlen erforderlich wurden, scheint beim Hessischen Apothekerverband nun Ruhe eingekehrt zu sein. Im Anschluss an die Berichte des Vorsitzenden, der Geschäftsführung, der Kassen- und Wirtschafts- sowie der Rechnungsprüfer standen die Genehmigung des Haushalts sowie Änderungen der Satzung, der Wahl und der Beitragsordnung auf dem Programm.
Nach der Mittagspause sprach der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV) Fritz Becker über die politische Situation und Herausforderungen des Berufsstandes: Valsartan, Impfen, das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG), E-Rezepte und das Apothekenhonorar – um nur einige der Themen zu nennen. In den Pausen präsentierte das Apothekenrechenzentrum Darmstadt seine neueste Software Cora sowie die App Apojet und die digitale Rezeptsammelstelle.
Danach ging es dann zum geselligen Teil über: dem Sommerfest. Rund 200 Gäste waren nach Wiesbaden ins Biebricher Schloss gekommen, das als Sommerfest-Location für den HAV eine Premiere war.
Lob für Smartphone-App
Eröffnet wurde das Fest vom hessischen Gesundheitsminister Stefan Grüttner (CDU). Der Minister lobte den Hessischen Apothekerverband ob seiner Vorreiterrolle bei der Nutzung elektronischer Medien, um die Arzneimittelversorgung patientenorientierter und vor allem im ländlichen Raum effizienter auszugestalten: „Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist eine große Chance, die Versorgung der Patienten dauerhaft auf hohem Niveau zu sichern. Die Smartphone-App für Apothekenkunden ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich bin sicher, Ihr Vorhaben zur Entwicklung einer digitalen Rezeptsammelstelle wird ebenso erfolgreich werden.“
Holger Seyfarth, Vorsitzender des HAV, betonte bei seiner Begrüßung die guten Voraussetzungen, die das Ministerium mit seiner E-Health-Initiative für diese Entwicklungen geschaffen hatte. „Die Patienten profitieren schon lange davon, dass die Apotheken modernste Technik einsetzen. Dass die Patienten jetzt einen Teil davon in ihren Händen halten, ist nur konsequent“, so Seyfarth. An die anwesenden Bundestagsabgeordneten appellierte der Apotheker, die Sicherheit der Arzneimittelversorgung nicht noch länger durch einen ungleichen Wettbewerb zu gefährden: „Setzen Sie sich dafür ein, dass verschreibungspflichtige Arzneimittel überall in Deutschland zum selben Preis erhältlich sind und sorgen Sie für sichere Vertriebswege! Sie riskieren sonst nicht nur die Versorgung der Patienten, sondern auch die über 11.000 Arbeitsplätze, die hessische Apotheken bieten.“ |
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